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lpi1:traceroute [2014/12/12 21:19] benjamin_odenthal |
lpi1:traceroute [2014/12/16 17:17] (aktuell) ingo_wichmann |
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- | Traceroute verfolgt den Weg von Netzwerk-Paketen hin zu einem bestimmten Host. Dazu verändert traceroute das time-to-live (TTL) Feld des IP Protokolls. Durch kleine TTL Werte versucht traceroute ICMP TIME_EXCEEDED Antworten der einzelnen Router zu bekommen. Der einzige notwendige Parameter von traceroute ist der Host zu dem der Weg aufgezeigt werden soll. | + | ''traceroute'' verfolgt den Weg von Netzwerk-Paketen hin zu einem bestimmten Host. Dazu verändert ''traceroute'' das [[WPDE>Time_to_Live|Time to live (TTL)]] Feld des [[WPDE>Internet_Protocol|IP]] Protokolls. Durch kleine TTL Werte versucht ''traceroute'' ICMP TIME_EXCEEDED Antworten der einzelnen Router zu bekommen. Der einzige notwendige Parameter von ''traceroute'' ist der Host zu dem der Weg aufgezeigt werden soll: |
traceroute www.tuxclouds.org | traceroute www.tuxclouds.org | ||
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Für das Erfassen der einzelnen Hops (Router) am Weg vom aktuellen Rechner hin zum gewünschten Host geht traceroute folgendermaßen vor: | Für das Erfassen der einzelnen Hops (Router) am Weg vom aktuellen Rechner hin zum gewünschten Host geht traceroute folgendermaßen vor: | ||
- | - 1 Ein IP Paket mit TTL=1 wird verschickt, das Paket verwirft bereits der erste Router (das Default Gateway) und schickt uns eine **ICMP TIME_EXCEEDED** Antwort zurück. | + | - 1 Ein IP Paket mit TTL=1 wird verschickt, das Paket verwirft bereits der erste Router und schickt uns eine **ICMP TIME_EXCEEDED** Antwort zurück. |
- | - 2 Nun verschickt unser einmal gestartetes traceroute weitere Pakete und erhöht dabei die TTL immer um jeweils 1. Beim zweiten Paket (TTL=2) gelangt das Paket zuerst über das Default Gateway weiter zum nächsten Router am Weg zum Host. Da das Default Gateway beim Weiterleiten des Pakets die TTL um 1 verringert, kommt das Paket mit TTL=1 am zweiten Router an. Dieser verwirft das Paket und schickt eine ICMP TIME_EXCEEDED Antwort an den ursprünglichen Rechner zurück. Analog funktioniert es dann mit TTL=3 beim dritten Router, TTL=4 beim vierten Router, usw. | + | - 2 Nun verschickt unser einmal gestartetes ''traceroute'' weitere Pakete und erhöht dabei die TTL immer um jeweils 1. Beim zweiten Paket (TTL=2) gelangt das Paket über den ersten Router weiter zum nächsten Router am Weg zum Host. Da das Default Gateway beim Weiterleiten des Pakets die TTL um 1 verringert, kommt das Paket mit TTL=1 am zweiten Router an. Dieser verwirft das Paket und schickt eine ICMP TIME_EXCEEDED Antwort an den ursprünglichen Rechner zurück. Analog funktioniert es dann mit TTL=3 beim dritten Router, TTL=4 beim vierten Router, usw. |
Erreicht ein IP Paket mit ausreichend hoher TTL letztendlich den Ziel-Host, antwortet er mit einer ICMP "port unreachable" Meldung. Juhu \\ | Erreicht ein IP Paket mit ausreichend hoher TTL letztendlich den Ziel-Host, antwortet er mit einer ICMP "port unreachable" Meldung. Juhu \\ | ||
- | **Hinweis** Im Default verwendet das Linux traceroute UDP hingegen Windows ICMP verwendet. | + | **Hinweis** Im Default verwendet das Linux traceroute UDP, hingegen Windows ICMP verwendet. |
Wollen wir auch ICMP so erledigen wir das mit dem Schalter -I | Wollen wir auch ICMP so erledigen wir das mit dem Schalter -I | ||
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- | Nur mit -T wir per Default der Port 80 verwendet. | + | Nur mit -T wird per Default der Port 80 verwendet. |